Problem
Sie versenden in Outlook eine E-Mail, die
a) mit einem S/MIME-Zertifikat digital signiert wurde und
b) von Outlook nicht verschlüsselt wurde.
Problem: Die E-Mail wird beim Empfänger trotzdem als "verschlüsselt" gekennzeichnet – obwohl keine E-Mail-Verschlüsselung gewünscht wurde und Sie diese daher in Outlook nicht für die E-Mail aktiviert hatten. Der Empfänger ist nicht in der Lage, die scheinbar verschlüsselte E-Mail zu lesen.
Erklärung
Dieses Problem tritt nur dann auf, wenn Sie die E-Mail über einen Exchange Server versenden, der nachträglich eine Signatur (z.B. mit rechtlichen Informationen) in abgesendete E-Mails einfügt.
In diesem Fall wandelt der Exchange Server die signierte E-Mail, die normalerweise im p7s-Format gesendet wird, in das p7m-Format um (das eigentlich nur für verschlüsselte E-Mails vorgesehen ist). Bestimmte E-Mail-Clients wie der GMX- oder web.de-Webclient können E-Mails im p7m-Format nicht verarbeiten und die E-Mail daher nicht anzeigen. Verwendet der Empfänger Outlook, kann die Mail korrekt angezeigt werden.
Empfehlung: Verwenden Sie einen Exchange Server, der eine Signatur in versendete E-Mails einfügt, sollten Sie E-Mails nur dann digital signieren, wenn Sie davon ausgehen können, dass der Empfänger Outlook nutzt. Ansonsten sollte in Outlook in den Eigenschaften eines Mailentwurfs unter Sicherheitseinstellungen das Kontrollkästchen Diese Nachricht digital signieren deaktiviert werden.
Hinweis: Dieses Outlook/Exchange-Problem wurde hier dokumentiert, da auch Nutzer von DRACOON für Outlook davon betroffen sein können. Es besteht aber kein direkter Zusammenhang mit DRACOON für Outlook – es ist ein reines Exchange-Problem und tritt auch auf, wenn DRACOON für Outlook nicht verwendet wird.
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